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Laktoseintoleranz

walidia.de - Gesundheit und LebenMilchzuckerunverträglichkeit

Störung der Darmfunktion als Ursache der Laktoseintoleranz

Im Gegensatz zu einer Allergie gegen Milcheiweiß, bei welcher das Immunsystem des eigenen Körpers mit der Bildung von Antikörpern gegen Kuhmilcheiweiß reagiert, liegt bei einer Milchzuckerunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz eine Störung der Darmfunktion vor. Mediziner sprechen bei einer solchen Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker von einer Kohlenhdratmalabsorption, Laktosedemaladsorption oder einem Laktosemangelsyndrom ( Alaktasie ). Bei bestehender Laktoseintoleranz ist der natürliche Abbau ( Verdauung ) des in Milchprodukten enthaltenen Milchzuckers ( Laktase ) im Dünndarm gestört und jener Zweifachzucker kann somit nicht von der Schleimhaut im Dünndarm aufgenommen werden.

Ursachen und Symptome der Laktoseintoleranz

Die Beschwerden bei Milchzuckerunverträglichkeit sind darauf zurückzuführen, dass das Verdauungsenzym Laktase, welches den aus zwei Einfachzuckern ( Glucose und Galactose ) aufgebauten Milchzucker ( Lactose, Laktose ) im Dünndarm spaltet, gänzlich fehlt oder unzureichend vorhanden ist. Milchzucker wandert bei einer Laktoseintoleranz ( Lactoseintoleranz ) daher ungespalten in den Dickdarm, wo es den dort zahlreich vorkommenden Bakterien als Nahrung dient und vergoren wird.

Als Folge des fehlenden Abbaus von Milchzucker durch Laktase bilden sich bei einer Milchzuckerunverträglichkeit im Darm daher vermehrt Gase ( Methan und Wasserstoff ) sowie osmotisch aktive Milchsäure, was ein Einströmen von Wasser bewirkt. Typische Symptome einer ausgeprägten ( starken ) Milchzuckerunverträglichkeit ( Laktoseintoleranz ) sind heftige Blähungen und Durchfall. Weitere Symptome einer Laktoseintoleranz sind Übelkeit, Bauchkrämpfe bzw. Bauchschmerzen und Völlegefühl. Eine Laktoseintoleranz muss nicht zwingend klinische Symptome hervorrufen und wird dann als Hypolaktasie oder Laktosemaldigestion bezeichnet.

Diagnose Milchzuckerunverträglichkeit ( Laktoseintoleranz )

Die sichere Diagnose einer bestehenden Laktoseintoleranz ( Lactoseintoleranz, Milchzuckerunverträglichkeit ) erfolgt über einen so genannten oralen Milchzuckerbelastungstest. Hierzu wird 50 g Milchzucker verabreicht und der Nachweis einer unzureichenden Resorption von Laktose im Dünndarm entweder über einen Anstieg des Wasserstoffgehalts in der Atemluft von mehr als 20 ppm oder über einen fehlenden bzw. nur sehr geringen Anstieg des Blutzuckerwertes auf weniger als 20 mg / dl ermittelt. Fragen Sie den Fachmann Ihres Vertrauens, um für sich ganz persönlich festzustellen, ob Sie an einer solchen Unverträglichkeit leiden.

Behandlung der Laktoseintoleranz ( Milchzuckerunverträglichkeit )

Wer nachweislich an einer Milchzuckerunverträglichkeit mit entsprechenden Symptomen leidet, kann eine Linderung der Beschwerden erzielen, indem er auf laktosefreie Produkte wie laktosefreien Käse oder alternative Milchprodukte wie Mandelmilch, Sojamilch, Reismilch oder Hafermilch bzw. Laktose-reduzierte Milch ausweicht. Eine ( nicht immer sinnvolle ) Alternative zur Behandlung bei Laktoseintoleranz ist die Einnahme von Laktasepräparaten, die das dem Körper fehlende Enzym Laktase enthalten, was jedoch nur unter Rücksprache mit dem Arzt erfolgen sollte. Wer aufgrund einer ausgeprägten Laktoseintoleranz auf eine laktosefreie Ernährung angewiesen ist, sollte unbedingt auf eine ausreichende Versorgung mit Kalzium achten, um z.B. dem Entstehen von Osteoporose oder anderen Mangelerscheinungen vorzubeugen.



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